Das Arbeiten am Computer und, damit verbunden, das Schreiben von Blog, Masterarbeit o.ä., ist in den letzten Wochen zur Herausforderung geworden. Und ausnahmsweise liegt es nicht an meiner Motivation – sondern an den beiden Fellknäueln, die am liebsten auf meiner Macbook-Tastatur schlafen und mit dem Cursor spielen. Nämlich genau so.
Die Anwesenheit Von Bela und Katinka in meinem Leben hat bei meinen Mitmenschen gemischte Gefühle hervorgerufen: die einen kommen zu Besuch, um mich und die beiden Racker zu besuchen, andere kritisieren die Flut an Fotos, die von mir getwittert und gefacebookt wird. Mein geschätzter Kollege von der Jugendpresse Österreich geht sogar so weit, mein derzeitiges Online-Verhalten als „Dekonstruktion von Social Media“ zu bezeichnen. Tatsache ist, dass mich die beiden meine Anwesenheit vor dem Bildschirm erheblich beeinträchtigen und mir quasi nichts anderes übrig bleibt, als meine Zeit mit dem Knipsen von Fotos zu verbringen, anstatt mich tipptechnisch zu betätigen.
Man wird aber auch eigenartig als Katzenmama. Plötzlich entwickelt man ein eigenartiges Interesse an den Ausscheidungen der Viecher („Noch nie hat sich jemand über richtig platzierte Kacke so gefreut wie du!“), putzt ihnen die Ohren, bemüht sich futtertechnisch um Abwechslung und würde ja am liebsten von dem Futter vorher kosten – das kommt sicher noch, fürchte ich.
Kaputte Vorhänge – egal. Zerfetzte Kleidungsstücke – sie wollen halt spielen. Der geliebte Teddy wurde schon längst in Beschlag genommen und die Blumen ausgegraben. All das ist vollkommen egal – sie sind eben flauschig.
Eigentlich ergeben sich für mich nur zwei Möglichkeiten: entweder ich entwickle ernsthaft Muttergefühle und bekomme demnächst Hochgefühle beim Gedanken an einem schreienden, schlafraubenden, kotzenden kleinen Wesen – oder ich werde zur Crazy Cat Lady. Ich weiß nicht, welche Ausicht gruseliger ist.
PS: Noch eines, weil sie doch so süß sind!
Freut mich, dass dich die zwei auf Trab halten! 😉
Babykatzen (;
Glaub mir, du wirst nachher nochmal froh sein, viele Fotos aus den ersten Wochen gemacht zu haben! 🙂
schwer vorstellbar, dass du beim anblick von verwuzelten, schreienden und kotzenden wesen in ekstase gerätst – aber in dem alter sind sie ja noch knuffig – es kommt auch die zeit, in der sie als tobende, laut schreiende, Sachen werfende und rülpsende wesen durch die Wohnung laufen, Bleibt abzuwarten, wie sie mich als vorpubertäre und pubertäre wesen beeindrucken (zumals sie männliche wesen sind – das mit dem penis vors gesicht halten, hört dann hoffentlich auf!)