Ich hab aufgegeben und die Suche nach einem passenden Literaturverwaltungsprogramm für Mac beendet. Mendeley hat mich ja anfangs noch optimistisch gestimmt, dass da draußen irgendwo das passende Programm für mich existiert. Ich wurde eines Besseren belehrt. Nach wochenlangem Suchen hab ich ihn ausgekramt – meinen alten VAIO. Nicht, weil ich ihn besonders vermisst hätte, sondern weil darauf Citavi installiert ist. Citavi, meine Liebe.
Citavi kann schlichtweg alles, was ich als Neurotiker brauche: Neben der bloßen Literaturverwaltung kann es Notizen ordnen, Inhaltsverzeichnisse erstellen, Zitate sammeln, automatisch Bücher anhand ihrer ISBN erkennen und To Do-Listen schreiben. Jedes erdenkliche Teil der Literaturangabe kann beliebig geändert, ergänzt und neu angeordnet werden. Sogar die Free Version ist besser als jene der Konkurrenz – es gibt keine zeitliche Begrenzung, sondern man kann mit ihr 100 Quellen bearbeiten. Wenn es mehr sind, werden einfach ein paar Datensätze gelöscht, die nicht mehr gebraucht werden. Die Vollversion ist auch erschwinglich, wenn sie über die Uni bezogen wird.
Ich habe Delicious Library belächelt, WriteFlow verflucht, EndNote für nett, aber nicht gut genug befunden, Litlink sofort gelöscht und Papers mit einem milden Kopfschütteln bedacht – nichts konnte Citavi das Wasser reichen. Und weil ich es so unglaublich lieb habe, arbeite ich sogar mit dem alten Windows-Laptop. Obwohl der nach zwei Stunden seltsame Brummgeräusche von sich gibt und zum Hochfahren eine gefühlte halbe Stunde braucht.
Danke für diese Liebererklärung an Citavi! Sie wird unseren Erstsemestern die Suche nach Alternativen ersparen.